Heimatlose Katzen versorgen — aber richtig
Es erreichen mich immer mehr Hilferufe. Hilferufe von Menschen, die es gut meinten, und heimatlose Katzen füttern.
Leider ist es mit Futter allein nicht getan. Es gibt einige Regeln dabei zu beachten. Zum Einen darf in Wohngebieten nicht im Freien gefüttert werden (Infektionsschutzgesetz). Es sollte mindestens eine Pergola vorhanden sein.
Dann sollten die Katzen, die gefüttert werden, auch einmal von einem Tierarzt gecheckt werden. Auf Tätowierung, Chip, Kastration und natürlich auf den Gesundheitszustand. Katzen können Würmer, Giardien, Pilzsporen usw. übertragen.
Das ist sicher nicht immer einfach, weil solche Katzen oft scheu oder verwildert sind. Die meisten Tierschutzvereine verfügen aber über Lebendfallen, die dort ausgeliehen werden können. Auch manche Tierärzte verleihen Fallen.
Die Kastration ist unbedingt notwendig, sonst werden es immer mehr und mehr Katzen. Die Spirale des Elends dreht sich und je länger nichts unternommen wird, umso schneller dreht sie sich und das Katzenelend vervielfacht sich.
Taucht eine hungrige Katze auf, bitte erst in der Nachbarschaft nachfragen, ob sie jemandem gehört. Beim Fundamt als zugelaufen melden, ansonsten ist es Fundunterschlagung. Möglichst zügig dafür sorgen, dass die Katze zu einem Tierarzt kommt.
Fehlen die finanziellen Mittel dafür, bitte mit einem Tierschutzverein Kontakt aufnehmen. Es kann sein, dass ein Verein ablehnt, dann nicht gleich aufgeben, es gibt meist mehrere Organisationen, die man ansprechen kann.
Ist es eine sehr scheue Katze, wird sie nach der Kastration und dem Check wieder an die Futterstelle zurück gesetzt. Zutrauliche Katzen haben bzw. hatten meist einen Besitzer. Vielleicht sucht jemand ganz verzweifelt nach dem Tier. Ein Anruf bei umliegenden Tierschutzvereinen bringt Sicherheit. Ausserdem können die Vereine die Katze dann als zugelaufen in ihre Akten aufnehmen. Auch bei Tasso (Adresse und Telefonnummer liegen bei Tierärzten und Tierschutzvereinen auf) sollte man nachfragen.
Ansonsten sollte über eine Vermittlung der Katze in gute Hände nachgedacht werden.
Ist dies alles erledigt und bleibt die Katze an der Futterstelle, sollte darauf geachtet werden, dass keine weiteren Katzen zuwandern. Ist dies doch der Fall ist wie oben beschrieben zu verfahren.
Wenn die Schritte zu aufwändig sind, dann bitte erst keine Katzen füttern. Sie wandern dann weiter und erreichen sicher einen Platz, wo wie beschrieben gehandelt wird..
Quellen:http://streunerhof.npage.de/heimatlose_katzen_versorgen_-_aber_richtig_2587730.html
und: http://katzenaugen.npage.de/heimatlose_katzen_versorgen_-_aber_richtig_50200.html